6. Mai 2010

Gift gegen Maikäfer – GRÜNE verlangen Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert von Umweltministerin Lautenschläger (CDU) Auskunft darüber, welche Auswirkungen auf die Bevölkerung nach dem Gifteinsatz gegen Maikäfer in Südhessen zu erwarten sind. Nach einem Bereicht der „Hessenschau“ von gestern  wurden Auflagen nicht beachtet und der Gifteinsatz sei mit größeren Beeinträchtigungen für die Bevölkerung verbunden als bisher bekannt. „Wir fordern, dass die Menschen in Südhessen schnell darüber aufgeklärt werden, was sie beachten müssen“, so der forstpolitische Sprecher der GRÜNEN, Daniel May. Mit einer Kleinen Anfrage bitten DIE GRÜNEN Umweltministerin Lautenschläger (CDU) um Auskunft darüber, welche Auswirkungen auf die Bevölkerung zu erwarten sind. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Menschen bei einem so umfangreichen Eingriff mittels Gifteinsatz nicht umfassend informiert werden.

DIE GRÜNEN fragen nach, welche Vorsichtsmaßnahmen Waldbesucher in den kommenden Wochen beachten sollten. „Wir wollen wissen, ob es zutrifft, dass Kräuter, Pilze und Beeren aus dem Stadtwald nicht verzehrt werden dürfen und inwieweit die Bevölkerung über Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt wurde. Auch wollen wir wissen, inwieweit seltene Arten im besprühten Wald betroffen sind“, sagt Daniel May. DIE GRÜNEN im Landtag lehnen den Gifteinsatz gegen Maikäferbefall ab. „Die Wirkung des Giftes trifft ja nicht nur den Maikäfer, sondern auch andere Organismen.